JadeBay GmbH stellt bei Netzwerkabend neuen Innovationsberater vor Innovationsförderung als Hoffnungsträger für die Region

Mit dem Bekenntnis, er habe „schon immer versucht, Wissenschaft und Wirtschaft zusammenzubringen“, stellte sich am 24. November Dr. Michael Schuricht als erster Berater für Wissens- und Technologietransfer der JadeBay GmbH vor. Er werde insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region mit Rat und Tat zur Seite stehen, betonte der erfahrene Fachmann, der selbst schon mehrere Unternehmen gegründet hat.

Schurichts Engagement sei möglich durch eine Neuausrichtung der niedersächsischen Regional- und Förderpolitik, erklärte die Geschäftsführerin der JadeBay GmbH Elke Schute bei dem Netzwerktreffen in Varel. Das Thema Innovationsförderung rückt durch die veränderte Strategie mehr und mehr in den Mittelpunkt. Das ist auch dringend erforderlich, denn nach jüngsten Untersuchungen des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung (NIW) liegt etwa die Zahl von Mitarbeitern im Forschungs- und Entwicklungsbereich in der Region Weser-Ems ebenso unter dem Landes- und Bundesdurchschnitt wie die der Patente.
Als große Schwäche des Küstenraums hebt die Studie u.a. eklatante Defizite bei der Qualifizierung und Bildung hervor. Ausbau und Förderung von Innovationen in Unternehmen böten dagegen eine positive Entwicklungsperspektive. Die regionale Innovationsstrategie Niedersachsen benennt in diesem Zusammenhang sieben zentrale Handlungsfelder, in denen kleine und mittlere Unternehmen zukünftig unterstützt und motiviert werden sollen: Mobilitätswirtschaft, Gesundheits- und Sozialwirtschaft, Energiewirtschaft, Land- und Ernährungswirtschaft, Digitale und Kreativwirtschaft, Neue Materialien / Produktionstechnik, Maritime Wirtschaft.
Seit seinem ersten Arbeitstag Anfang November hat Michael Schuricht bereits eine Reihe von Beratungsgesprächen geführt. „Darin wurden sehr konkrete Fragestellungen an mich herangetragen“, sagte er. Grundsätzlich gebe es zwei unterschiedliche Typen von Innovationsprozessen. Der eine verlaufe als Marathon, der andere als Sprint. Und auch bei den Innovationen selbst müsse man differenzieren, nämlich zwischen der Prozess-, der Produkt-, der Geschäftsmodell- und der Erlebnisinnovation. „Lösungen nach Schema F gibt es dafür nicht, wir benötigen immer den individuellen Zuschnitt. Deshalb befasse ich mich mit jedem einzelnen Fall sehr genau und sichere den Gesprächspartnern selbstverständlich auch absolute Diskretion zu.“ Inhaltliche Schwerpunkte werde er u. a.  bei den Themenkomplexen Digitalisierung und Nachhaltigkeit setzen, fügte Schuricht an.
„Wir freuen uns, dass das Angebot schon jetzt gut angenommen wird“, erklärte Elke Schute zum Abschluss der Veranstaltung, „aber es darf natürlich noch viel bekannter werden“. Sie appellierte an die Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft, die Botschaft in ihren Netzwerken und gegenüber ihren Kooperationspartnern zu verbreiten. „Dann können wir wirklich etwas erreichen!“

Dr. Michael Schuricht
Berater für Wissens- und Technologietransfer

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