Whitepaper – Weiterbildung in medizinischen Berufen Wie berät die JadeBay GmbH zu einem innovativen und digitalen Lernangebot?
Die Zunahme des Angebots an Aus- und Weiterbildungen, die sich digitalen Themen, Berufsbildern, Anforderungen usw. widmen, geht mit einer Schärfung des Blicks für die damit verbundenen Herausforderungen einher. Eindeutig ist beispielsweise, dass neben der Aus- und Weiterbildung mit digitalen Medien die Vermittlung von Medien- und Problemlösungskompetenzen erforderlich ist. Der Blick muss nicht nur auf die Charakteristika der Lernenden, sondern auch auf die pädagogisch-didaktische Umsetzung gerichtet sein. Die medien-pädagogische Kompetenz muss gestärkt werden, um eine zeitgemäße Ausbildung zu ermöglichen, aber auch, um die Potentiale des digitalen Wandels für die Bildung zu nutzen - und nicht nur umgekehrt. Parallel zur Digitalisierung der Dienstleistungen sowie der Lehr-/Lern-Szenarien verändern sich die Qualifikationsziele der Aus- und Weiterbildung. Der Bedarf an Überblickswissen, Prozesskompetenzen, Technikfolgenabschätzung und rundlegendem Verständnis der Funktionsweisen von Algorithmen wächst. Zugleich wird die Gesellschaft vielfältiger und vielsprachiger. Deshalb gilt es, bestimmte Qualifikationsziele mit sowohl grundlegenden als auch kreativ-intellektuellen Lehr- bzw. Lerneinheiten zu bedienen. Ein Spagat, der besondere Anforderungen sowohl an die Inhalte als auch die Formate stellt. Das didaktische Potential des digitalen Lernens wird aber bisher kaum ausgeschöpft. Folgt man der Studie „Monitor Digitale Bildung“ der Bertelsmann Stiftung, dann geschieht die digitale Weiterbildung vor allem informell und online zu Hause. Informell meint dabei das selbstgesteuerte, situative Lernen in Alltagssituationen. Beliebt sind vor allem kurze, problem- und handlungsorientierte Wissensangebote, die viel Freiheit und Selbstständigkeit beim Lernen ermöglichen. Die Inhalte und Kursangebote werden in erster Linie themen- bzw. problemorientiert gesucht. Kritisch ist dabei die Einbindung von sozial Benachteiligten in das digitale Angebot der Weiterbildung. Menschen mit geringer formaler Bildung lernen deutlich seltener digital (32 Prozent) als Fachkräfte oder Akademiker (59 Prozent). Die soziale Weiterbildungsschere, die schon bei nicht digitalen Weiterbildungsangeboten immer wieder festgestellt wird, setzt sich im digitalen Bereich fort. Lehrende sind überwiegend der Meinung, dass digitales Lernen vor allem selbstgesteuertes Lernen und die Förderung leistungsstarker Teilnehmer ermöglicht. Die Quintessenz dieser Informationen wurde zum „Digital Learning Canvas“ zusammengefasst. Mit diesem Werkzeug erarbeiten die Innovationsberater der JadeBay GmbH, Dr. Michael Schuricht und Dr. Michael W. Preikschas, zusammen mit den Kunden digitale Lernangebote. Dreigeteilt in seiner Ausprägung, befasst sich dieses Modell einerseits mit den Lernenden selbst. Dabei thematisiert es die methodischen, inhaltlichen Fähigkeiten sowie die organisatorischen Bedürfnisse. Entsprechend: Wie erfahren sind die Lernenden mit digitalen Medien oder wann haben sie Freiräume, um zu lernen. Beide Ansätze sind essenziell für die korrekte Ansprache der Lernenden und führen zu einer zusätzlichen Betrachtung der Motivation. Welchen Ansporn hat der Lernende? Das Angebot sollte den Anwender bei der Aufnahme der Inhalte emotional unterstützen. Ähnliche Rahmenbedingungen sind im Canvas andererseits auch für das Unternehmen zu definieren, bevor das eigentliche Lernangebot in Bezug auf Inhalt, Prozess, Technologie und Methodik betrachtet wird.
Einsatzbeispiel bei der Gesundheitswirtschaft Nordwest e.V.
(GWNW):
„Bei der Regionalkonferenz der GWNW berieten wir zu einem digitalen Lernangebot für die Gesundheitsbranche in einem Workshop mit 20 Teilnehmern. Hauptaugenmerk bei dieser Session lag auf den Fragestellungen für das Unternehmen. Einmal zum Bereich der Lernthemen; dabei waren Fragen bezüglich der Kompetenzen, die durch das E-Learning entwickelt werden, wichtig. Weiter wurden rechtliche und branchenspezifische Themen herausgearbeitet. Welche Themen sind Pflicht – welche sind wünschenswert? Zum Schluss ging es auch um das Budget, welches für das zu entwickelnde Lernangebot zur Verfügung steht. Denn nur so lassen sich möglicher Aufwand und einzusetzende Technologien bestimmen.“
Das Land Niedersachsen unterstützt den Aufbau und die Umsetzung des Projektes „Wissens- und Technologietransfer in der JadeBay-Region“ mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Es wird von der JadeBay GmbH als Projektträgerin in enger Abstimmung und in Zusammenarbeit mit den lokalen Wirtschaftsförderungen umgesetzt. Projektpartner sind die Gesellschafter der JadeBay GmbH: die Stadt Wilhelmshaven und die Landkreise Friesland, Wesermarsch und Wittmund.